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Living Fact Sheet
GLP-1-Analoga zum Abnehmen
Die Medikamentenklasse der GLP-1-Analoga, auch GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) genannt, erlangte in den vergangenen Jahren mediale Aufmerksamkeit als Abnehm-Medikament. Diese Medikamentenklasse ahmt das Peptidhormon Glucagon-like-Peptide-1 (GLP-1) nach und reguliert unter anderem den Blutzuckerspiegel und den Hunger. Die Entdeckung dieses Hormons in den 80er-Jahren veranlasste seitdem die Entwicklung verschiedener nachahmender Stoffe, die länger im Körper bleiben als das körpereigene Hormon. 2006 wurde schließlich mit Exenatid das erste Medikament der Gruppe GLP-1-Analoga für Diabetes Typ 2 zugelassen. Heute sind Medikamente aus dieser Klasse sowohl zur Behandlung von Diabetes Typ 2 als auch zum Gewichtsmanagement zugelassen. In der aktualisierten Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ werden sie als Therapieansatz empfohlen. Die Medikamente zeigen allerdings nicht nur eine gute Wirkstärke zur Gewichtsreduktion, sondern es gibt Hinweise auf eine Bandbreite weiterer Effekte außerhalb der bisherigen Behandlungsindikationen. Dieses Living Fact Sheet gibt einen Überblick des Forschungsstands zum Gewichtsmanagement mit GLP-1-Analoga und fasst einige wichtige Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen auf weitere Erkrankungen, Körperfunktionen und Nebenwirkungen zusammen.
Übergewicht in Deutschland
Daten des Mikrozensus zeigen: Im Jahr 2017 waren über 40 Prozent der Frauen und über 60 Prozent der Männer in Deutschland übergewichtig oder adipös.

Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen in Deutschland. Zu erkennen ist eine höhere Prävalenz bei Männern und eine steigende Prävalenz bei jüngeren Menschen. Daten aus dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamts, aus den Jahren 2005, 2009, 2013 und 2017.
Wirkweise der GLP-1-Analoga
GLP-1-Analoga ahmen die Wirkung des Hormons Glucagon-like-Peptide-1 (GLP-1) nach und binden an den gleichen Rezeptor. Das Hormon GLP-1 wird von hormonproduzierenden Zellen des Dünndarms freigesetzt, wenn man Nahrung zu sich nimmt. GLP-1 gehört wie GIP (glukoseabhängiges insulinotropes Peptid) zu den Hormonen aus dem Darm, die die Insulinfreisetzung beeinflussen, den Inkretinhormonen. Es wirkt an unterschiedlichen Orten im Körper.
Stand des Wissens
Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse
- steigt die Glukosekonzentration im Blut an, wirkt GLP-1 stimulierend auf die Insulinfreisetzung aus den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse
Hemmung der Glukagonfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse
- das Hormon Glukagon ist der Gegenspieler von Insulin, es hebt den Blutzuckerspiegel an
- GLP-1 hemmt die Glukagonsekretion: dadurch sinkt der Glukagonspiegel im Blut, die Leber gibt weniger Glukose ins Blut ab und Blutzuckerspiegel sinkt
Verzögerte und verlangsamte Magenentleerung nach Nahrungsaufnahme [0]
- dadurch verzögerte und verminderte Nährstoffaufnahme im Darm
- dadurch verzögerter Anstieg des Blutzucker- und Blutfettspiegels
- langsamere Passage der Nahrung durch den Darm
- Magenentleerung teils durch Fasern des Vagusnerven vermittelt, dieser leitet Informationen über den Füllungszustand des Magens und die chemische Zusammensetzung des Darminhalts an das Gehirn weiter
Reduziertes Hungergefühl über Wirkung im Gehirn [0]
- einige GLP-1-RAs wie Semaglutid und Liraglutid können aus dem Blut die Blut-Hirn-Schranke passieren
- so Passage in Hirnareale, die an Appetitregulation und Energieaufnahme beteiligt sind
- GLP-1-Rezeptoren befinden sich in vielen Hirnregionen, darunter im Hypothalamus und Hirnstamm
- Rezeptoraktivierung reguliert Appetitkontrolle und fördert Sättigungsgefühl, außerdem Hinweise auf Einfluss auf Belohnungssystem und Serotoninspiegel
- Ergebnis: reduzierte Nahrungsaufnahme unabhängig von Blutzuckerwerten
Wirkstoffe
In der EU sind drei GLP-1-Analoga für die Gewichtsreduktion zugelassen: Liraglutid, Semaglutid und Tirzepatid. Weitere Wirkstoffe befinden sich in der klinischen Prüfung und könnten in den kommenden Jahren zugelassen werden. Besonders an einigen davon ist ihre Wirkung an mehreren Rezeptoren gleichzeitig, um den gewichtsreduzierenden Effekt zu verstärken.

Vergleich unterschiedlicher GLP-1-RA hinsichtlich der erzielten Gewichtsabnahme. Y-Achse: Differenz der prozentualen Körpergewichtsabnahme der Studienprobanden zum Placeboeffekt für verschiedene GLP-1-Analoga. Die Balken zeigen das 95-Pozent-Konfidenzintervall an, wenn Daten dafür verfügbar waren. Quellen für die Daten sind: [0] [0] [0][0][0][0][0][0] [0] [0][0][0]
Stand des Wissens
Liraglutid
-
Zulassung:
- erster für Gewichtsreduktion zugelassener GLP-1-RA: unter Handelsnamen Saxenda in der EU für Erwachsene seit 2015 zugelassen
- Saxenda für Gewichtsreduktion (3 Milligramm Liraglutid)
- Victoza (Handelsname) (1,8 Milligramm Liraglutid) für Diabetes Typ 2 zugelassen, Off-Label-Use zur Gewichtsabnahme
- aktuell verfügbare Präparate von Novo Nordisk hergestellt
- Anwendung: Injektion, einmal täglich
- Zulassungsstudien:
Semaglutid
- Zulassung:
- unter Handelsnamen Wegovy in der EU für Erwachsene seit 2022 zugelassen für Gewichtsabnahme (2,4 Milligramm Semaglutid)
- Ozempic (Handelsname, 2 Milligramm Semaglutid): für Diabetes Typ 2 zugelassen, Off-Label-Use zur Gewichtsabnahme
- aktuell verfügbare Semaglutid-Präparate von Novo Nordisk hergestellt
- Anwendung: Injektion, einmal wöchentlich
- Zulassungsstudien: STEP-Studien 1 bis 5
- Übergewichtige mit Begleiterkrankung oder Diabetes Typ 2 nahmen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr Gewicht mit Semaglutid ab [0][0][0]
- Notwendigkeit einer Langzeittherapie (STEP 4 [0]): nach Absetzen Gewichtszunahme, ohne Absetzen weitere Gewichtsabnahme
- Langzeitwirkung über zwei Jahre: Gewichtsabnahme in den ersten sechs Monaten am schnellsten, verlangsamt sich danach und Gewicht stabilisiert sich nach etwa einem Jahr [0]
- mehr Gewichtsabnahme als mit Liraglutid: mit Semaglutid nach 68 Wochen 9,4 Prozentpunkte mehr Körpergewichtsabnahme als unter Liraglutid-Behandlung, (STEP-8 [0])
- höhere Dosis führt auch zu höherer Gewichtsabnahme [0]
Tirzepatid
- Besonderheit: dualer Agonist, dockt an zwei Rezeptoren an: GLP-1-Rezeptoren und GIP-Rezeptoren
- Zulassung:
- unter Handelsnamen Mounjaro in der EU für Erwachsene seit 2023 zugelassen für Gewichtsabnahme, erhältlich in verschiedenen Dosierungen mit bis zu 15 Milligramm Tirzepatid
- aktuell verfügbare Tirzepatid-Präparate werden von Eli Lilly hergestellt, Handelsnamen Mounjaro (auch in Deutschland verfügbar) und Zepbound
- Anwendung: Injektion, einmal wöchentlich
- Zulassungsstudien: SURMOUNT-Studien
- Übergewichtige mit Begleiterkrankung oder Diabetes Typ 2 nahmen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr Gewicht mit Tirzepatid ab (SURMOUNT-1 [0] und 2 [0])
- durch Tirzepatid nach initialer Gewichtsabnahme erneute Gewichtszunahme verhindert [0]
- Notwendigkeit einer Langzeittherapie: nach Absetzen Gewichtszunahme, ohne Absetzen weitere Gewichtsabnahme SURMOUNT-4 [0]
- Wirksamkeit in einer chinesischen Kohorte bestätigt (SURMOUNT-CN [0])
- Langzeitwirkung über zwei Jahre: Gewichtsabnahme in den ersten sechs Monaten am schnellsten, verlangsamt sich danach und Gewicht stabilisiert sich nach etwa einem Jahr, bei Absetzen kommt es zur Gewichtszunahme [0]
- mehr Gewichtsabnahme als mit Semaglutid: Tirzepatid war Semaglutid bei Gewichtsabnahme und Reduktion des Taillenumfangs überlegen [0]
Weitere GLP-1-RA in der Pipeline
- kombinieren den Agonismus an GLP-1-Rezeptoren mit Wirkungen an weiteren Rezeptoren, um die Wirkung zu verbessern: reine GLP-1-RAs oder dualer Agonismus an GLP-1-Rezeptoren und Rezeptoren für GIP, Amylin, Glukagon oder PYY
- auch Dreifachagonisten (GLP-1, GIP, Glukagon) wie Retatrutid [0]
Retatrutid
- Triagonist, wirkt an drei Rezeptoren: Glucagon-like Peptide-1- (GLP-1), glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid- (GIP) und Glukagonrezeptoren
- bis zu 24,2 Prozent Körpergewichtsabnahme in Phase-II-Studie [0]
- laufende Phase-III-Studie TRIUMPH-3: einmal wöchentlich Retatrutid bei Teilnehmenden mit Übergewicht und kardiovaskulärer Erkrankung, primärer Endpunkt Gewichtsabnahme
CagriSema
- Kombinationspräparat aus Semaglutid und Cagrilintid: Wirkmechanismen addieren sich, erhoffte stärkere Wirkung auf Gewichtsabnahme
- Cagrilintid: Agonismus an Amylinrezeptor und den Calcitoninrezeptor, Aktivierung der Gewichtsregulationsmechanismen, andere als über GLP-1-RA
- bei Übergewicht 17,3 Prozentpunkte mehr Gewichtsabnahme als mit Placebo (Phase-IIIa) [0]
Mazdutid und Survodutid
- duale Agonisten: wirken an GLP-1-Rezeptoren und an Glukagonrezeptoren
- Mazdutid: klinisch relevante Gewichtsverluste im Vergleich zu Placebo bei erwachsenen Übergewichtigen (teils mit Begleiterkrankung) (Phase-III) [0]
- Survodutid: bisher getestete Dosen führen zu dosisabhängiger Gewichtsabnahme bei erwachsenen Übergewichtigen (Phase-II) [0]
- Anwendung: beide einmal wöchentlich
- Zulassung: Mazdutid aktuell nur in China zum Gewichtsmanagement zugelassen
- zu Survodutid laufen noch Phase-III-Studien SYNCHRONIZE-1 und SYNCHRONIZE-2
Ecnoglutid
- GLP-1-RA, der nur spezifischen Signalweg aktiviert, somit stärkere und nachhaltigere Aktivierung der Gewichtsregulationsmechanismen
- stärkere und anhaltende Gewichtsreduktion im Vergleich zu Placebo (Phase-III) [0]
- Anwendung: einmal wöchentlich
Maridebart Cafraglutide (MariTide)
- GLP-1-RA mit GIP-Antagonismus, lang wirkendes Peptid-Antikörper-Konjugat
- bisher getestete Dosen führen zu dosisabhängiger Gewichtsabnahme bei erwachsenen Übergewichtigen (Phase-II) [0]
- Anwendung: nur einmal monatlich
- laufende Phase-III-Studien MARITIME-1 und MARITIME-2
GLP-1-Rezeptoragonisten in Tablettenform
- Anwendung: täglich, nach Einnahme halbstündige Nüchternperiode notwendig, sehr geringe Bioverfügbarkeit
- Rybelsus von Novo Nordisk (Wirkstoff Semaglutid) als Tablette mit verschiedenen Dosen bei Diabetes Typ 2 von der EMA zugelassen
- auch für Übergewicht in Phase-III-Studie getestet [0]
-
Orforglipron – oraler small molecule GLP-1-Rezeptor-Agonist von Eli Lilly
- das Besondere: es ist ein small molecule, kein Peptid, deshalb wird es nicht verdaut und muss nicht in hoher Dosierung genommen werden
- Phase-III-Studie zeigte allerdings weniger Gewichtsabnahme als mit Rybelsus [0]
- SMC-Angebot zu möglichen Vorteilen einer „Abnehmpille“
Fallstricke für die Berichterstattung
Gewichtsreduktion ist in klinischer Praxis geringer als in randomisierten Studien
In der klinischen Praxis halten die Menschen nicht garantiert und konstant den Medikamentenplan ein. Auch finanzielle Aspekte spielen dabei eine Rolle: Je höher die Kosteneigenbeteiligung, desto wahrscheinlicher brachen Menschen in einer US-amerikanischen Kohortenstudie ab [0]. In Deutschland werden die Kosten für GLP-1-RAs bei Übergewicht ohne Diabetes nicht von den Krankenkassen übernommen. Grundlage dafür ist Artikel 34 des fünften Sozialgesetzbuches: Arzneimittel zur „Regulierung des Körpergewichts“ und „Zügelung des Appetits“ sind von der Kostenerstattung durch die Krankenkassen ausgeschlossen.
Ergebnisse nicht auf alle Bevölkerungsgruppen übertragbar
Die meisten Studien mit GLP-1-RA haben vorwiegend weiße und weibliche Teilnehmende. Es gibt nur einzelne Studien mit zum Beispiel asiatischen Versuchspersonengruppen (STEP 6 [0]) (SURMOUNT-CN [0]). Einige Personengruppen werden von vielen Studien ausgeschlossen, zum Beispiel gebärfähige Frauen, die nicht verhüten, Krebserkrankte und psychisch Erkrankte.
Körpergewicht allein ist ein kontroverser Indikator für Gesundheit
Das primäre Ziel der Medizin sollte Gesundheitsförderung sein, nicht lediglich Gewichtsabnahme und Gesundheit ist laut WHO nicht lediglich die Abwesenheit von Krankheit. Die Klassifikation von Übergewicht und Adipositas als eigenständige Krankheit wird von einigen Forschenden kritisiert [0]. Veränderungen des Lebensstils haben auch bei gleichbleibendem Gewicht positive Wirkung auf die Gesundheit [0]. Es gibt Forderungen nach einem Paradigmenwechsel hin zu „Health At Every Size” mit Fokus auf Lebensstilveränderungen [0]. Außerdem kann der Fokus auf Körpergewicht in der Gesellschaft negative Folgen für die mentale Gesundheit haben und Stigmata befeuern.
BMI als Indikator für Übergewicht
Der BMI ist eigentlich als Sichtungs-Instrument vorgesehen, nicht als Diagnose-Instrument. Zudem ist er ein schwacher Indikator für die Körperzusammensetzung, ein hoher BMI kann zum Beispiel auch Indikator für viel Muskelmasse sein [0]. Der optimale BMI einer Person ist individuell. Mögliche alternative oder zusätzliche Körpermessungen zur besseren Abschätzung gesundheitlicher Risiken sind beispielsweise der Halsumfang, der Taillienumfang, das Hüft-Taille-Verhältnis und eine Bioimpedanz-Analyse [0]. Es gibt auch unterschiedliche Arten von Körperfettverteilung und nur einige davon sind mit gesundheitlichen Risiken assoziiert: Fett an Hüften und Oberschenkeln ist mit besseren Blutfettparametern und einer geringeren Sterblichkeit assoziiert [0].
Lifestyle-Interventionen als Vergleichstherapie
Eine alleinige Beratung zu Lebensstilveränderungen ist nicht sehr effektiv, unter anderem weil gesunde Lebensmittel oft teurer sind. Ein begleitetes Training zum Beispiel sehr viel nachhaltiger und effektiver [0]. Ein intensiv begleitetes Sportprogramm erzielte ähnliche Effekte wie eine alleinige Liraglutid-Behandlung, um abgenommenes Gewicht zu halten [0], die Kombination mit Medikament was am effektivsten. In großen Studien haben Teilnehmer unter intensiver Begleitung initial acht bis zehn Kilogramm Gewicht verloren, aber nach zwei bis drei Jahren war das Körpergewicht angestiegen [0].
Offene Forschungsfragen
- Warum fällt der Gewichtsverlust mit GLP-1-RAs bei Personen mit Diabetes geringer aus?
- bei Diabetes geringerer Gewichtsverlust durch GLP-1-RA als bei Nicht-Diabetikern [0]
- bei Prädiabetes kein Unterschied beim Gewichtsverlust durch GLP-1-RA als bei Nicht-Diabetikern (STEP-10 [0])
- mögliche Erklärung: bei hohen Blutzuckerwerten scheidet die Niere Glukose aus, bei niedrigerem Blutzucker scheidet Niere weniger Glukose aus, mehr Energie verbleibt im Körper
- Kann das abgenommene Gewicht nach dem Absetzen von GLP-1-RAs gehalten werden?
- bisherige Studien untersuchen nur abruptes Absetzen, hiernach zeigte sich eine Gewichtswiederzunahme (STEP-1 extension [0]) (STEP-4 [0]) (SURMOUNT-4 [0])
- keine Untersuchung von alternativen Maßnahmen oder Absetzschemata zum Halten des Gewichtsdeutliche Dosis-Wirkungsbeziehung: geringere Dosierungen reichen wahrscheinlich nicht aus, das Gewicht zu halten, das mit einer höheren Dosis erreicht wurde
- Verliert man durch GLP-1-RA auch Muskelmasse?
- breite Streuung bei Veränderung der fettfreien Körpermasse beim Gewichtsverlust mit GLP-1-RAs, allerdings durchschnittlich im erwartbaren Bereich, Veränderungen der Muskelmasse meist erwartbare physiologische Anpassungen [0]
- Hinweise auf positive Auswirkungen auf die Muskelfunktion bei Gewichtsverlust mit GLP-1-RA [0]
- Sicherheit und Effektivität von GLP-1-RAs zum Gewichtsmanagement nach bariatrischen Operationen?
- laufende Phase-III-Studie mit Semaglutid nach bariatrischer Operation (BARI-STEP-Studie vom University College London) erste Hinweise auf akzeptables Sicherheitsprofil und klinisch relevante Wirksamkeit bei Behandlung mit GLP-1-RAs nach bariatrischen Operationen [0]
- Welchen Mehrwert werden orale Präparate in der Versorgung bieten?
Gewichtsmanagement bei Kindern und Jugendlichen
Die Wirkstoffe Liraglutid und Semaglutid sind auch für Kinder beziehungsweise Semaglutid nur für Jugendliche in der EU zur Gewichtsabnahme zugelassen. Laufende Studien untersuchen die Sicherheit und Wirksamkeit von Semaglutid und Tirzepatid bei dieser Gruppe. Über 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen waren bei einer Erhebung von 2014 bis 2017 übergewichtig oder adipös.

Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder und Jugendliche in verschiedenen Altersgruppen zu zwei Erhebungszeitpunkten. Definition von Übergewicht und Adipositas anhand der Perzentilkurven nach Kromeyer-Hauschild für Heranwachsende ab 2 Jahren: übergewichtig bei Body Mass Index (BMI) unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht oberhalb des 90. Perzentils der Referenzpopulation, adipös bei BMI oberhalb des 97. Perzentils.
Datenquelle: bundesweite RKI-Befragungs- und Untersuchungssurveys 2003-2006 (KiGGS-Basiserhebung) und 2014-2017 (KiGGS Welle 2), Daten downloadbar auf der Webseite der Diabetes-Surveillance des Robert Koch-Instituts.
Stand des Wissens
Liraglutid
- Liraglutid ist unter dem Handelsnamen Saxenda in der EU seit 2021 für Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen, seit 2025 auch für Kinder ab sechs Jahren
- Liraglutid bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren: mehr Gewichtsverlust als durch Placebo (SCALE Adolescents [0])
- Liraglutid bei Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren: mehr Gewichtsverlust als durch Placebo (SCALE Kids [0])
Semaglutid
- Semaglutid ist unter dem Handelsnamen Wegovy in der EU seit 2023 für Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen
- Semaglutid bei Jugendlichen: mehr Gewichtsverlust als durch Placebo [0]
Fallstricke für die Berichterstattung
Die Nutzung des BMI wird bei Kindern noch stärker kritisiert als bei Erwachsenen. Bei Kindern und Jugendlichen sind Übergewicht und Adipositas anders als bei Erwachsenen definiert, nämlich danach, in welchem BMI-Perzentil sie sich unter Gleichaltrigen befinden; dabei gibt es aber unterschiedliche Referenz-Tabellen [0].
Der BMI bei Kindern ist nur ein statistischer Wert und beruht nicht auf bekannten gesundheitlichen Risiken [0]. Der Fokus auf Gewichtsabnahme kann negative gesundheitliche Folgen für Kinder haben haben: Kritik am Körpergewicht eines Kindes ist mit weniger körperlicher Aktivität assoziiert [0] und Diäten sind ein Risikofaktor für Essstörungen.
Offene Forschungsfragen
- Wie sicher und effektiv ist Semaglutid für Kinder und Jugendliche?
- laufende randomisierte klinische Phase-III-Studie zur Sicherheit und Effektivität von Semaglutid bei 6- bis 18-Jährigen: STEP Young
-
Wie sicher und effektiv ist Tirzepatid für Kinder und Jugendliche?
- laufende randomisierte klinische Phase-III-Studien zur Sicherheit und Effektivität von Tirzepatid bei 12- bis 17-Jährigen: SURMOUNT-ADOLESCENTS und SURMOUNT-ADOLESCENTS-2
Unerwünschte Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Trakt. Eine weitere seltene Nebenwirkung betrifft die Augen. Weitere Nebenwirkungen wurden oder werden vermutet, konnten aber ausgeschlossen oder noch nicht bewiesen werden.
Stand des Wissens
Magen-Darm-Beschwerden [0]
- Übelkeit, Durchfall und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen
- Nebenwirkungsspektrum und -häufigkeit zwischen den zugelassenen GLP-1-RA vergleichbar
- „wirksamere“ Präparate haben nicht mehr Magen-Darm-Nebenwirkungen als weniger „wirksame“
- bei höherer Dosierung teils mehr Nebenwirkungen
Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit
- Tierstudien: negative Auswirkungen bei Behandlung während der Schwangerschaft auf das Gewicht, Wachstum und die Knochenbildung des Fötus, trotz vernachlässigbarer Plazentagängigkeit [0]
- erste Hinweise auf Unbedenklichkeit bei Menschen im Hinblick auf Fehlgeburts- und Fehlbildungsrate bei Behandlung während des ersten Trimesters (retrospektive Beobachtungsstudie mit geringer Stichprobe) [0]
Augen
- nichtarteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (plötzliche Mangeldurchblutung des Sehnervs, auch Augeninfarkt genannt): sehr seltene Assoziation mit Semaglutid-Behandlung (zwei retrospektive Beobachtungsstudien) [0] [0]
- neovaskuläre altersabhängige Makuladegeneration, dabei schädigen Gefäßneubildungen einen Bereich der Netzhaut: Assoziation mit Semaglutid-Behandlung bei Diabetes Typ 2 (retrospektive Kohortenstudie) [0]
Aufnahme oraler Kontrazeptiva
- verzögerte Magenentleerung könnte Bioverfügbarkeit oraler Verhütungsmittel beeinflussen
- Liraglutid und Semaglutid: keine klinisch relevant niedrigere Blutkonzentration von oral eingenommenen Verhütungsmitteln [0][0]
- noch unpublizierte Studie mit Tirzepatid zeigt: GLP-1-RA verringern die Blutkonzentration von oral eingenommenen Kontrazeptiva-Wirkstoffen um etwa 20 Prozent, für vier Wochen nach jeder Dosiserhöhung von Tirzepatid empfiehlt der Hersteller, eine zusätzliche Verhütungsmethode zu benutzen[0]
Vermutete, nicht-belegte Nebenwirkungen
- kein Zusammenhang zwischen Semaglutid-Behandlung und der Häufigkeit einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung (Metaanalyse) [0]
- kein erhöhtes Suizid- oder Selbstverletzungsvorkommen im Zusammenhang mit der Behandlung mit GLP-1-Analoga beobachtet (Beobachtungsstudien, zum Beispiel: [0][0]
- kein Zusammenhang zwischen Semaglutid-Behandlung und Bauchspeicheldrüsenkrebs, Schilddrüsenkrebs oder anderen Krebsarten Metastudie zur Sicherheit von Semaglutid (Metaanalyse zur Sicherheit von Semaglutid) [0]
- Hinweise für ein erhöhtes Risiko von Schilddrüsenkrebs [0]
- bei Narkosen kein erhöhtes Aspirationsrisiko von Mageninhalt in die Lunge, aber vermehrt verbleibende Nahrungsreste im Magen nach Nüchternperiode [0]
Fallstricke für die Berichterstattung
Wenn bisher kein Risiko festgestellt wurde, bedeutet das nicht, dass generell das Fehlen eines Risikos bewiesen wurde
Offene Forschungsfragen
- Wie wirkt sich eine lebenslange Behandlung auf die Gesundheit aus?
- wenige Studien untersuchten eine Langzeittherapie (zwei bis fünf Jahre) zum Beispiel: (SELECT [0])
- Sicherheitsprofil von GLP-1-RAs über Jahrzehnte ist bislang unbekannt, da Wirkstoffe noch nicht lang genug zugelassen sind
Weitere (positive) Nebeneffekte
GLP-1-RA wirken nicht nur bei Diabetes Typ 2 und Übergewicht, sondern haben auch viele weitere Effekte auf den Körper. Besonders die positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-System machen die Medikamente interessant für Diabetes-Typ-2-Erkrankte mit weiteren Vorerkrankungen. Zudem wird aktuell der Einfluss auf Alzheimer-Demenz und Suchterkrankungen untersucht.
Stand des Wissens
Herz-Kreislauf-System
- bei hohem Herz-Kreislauf-Risiko: seltener schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse bei GLP-1-RA-Behandlung (Metaanalyse von Daten aus randomisiert kontrollierten Studien) [0]
- bei Diabetes Typ 2 und Herzinsuffizienz: seltener schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse bei GLP-1-RA-Behandlung [0]
- erhöhte durchschnittliche Herzfrequenz bei Semaglutidbehandlung (SELECT [0])
- Blutdrucksenkung
- Semaglutid bei Personen mit normalem Blutdruck und ohne Diabetes: durchschnittliche Senkung des systolischen Blutdrucks um 4,83 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) und eine Senkung des Diastolischen Blutdrucks um 2,45 mmHg [0]
- Exenatid und Liraglutid: ebenfalls blutdrucksenkende Effekte in Populationen mit Diabetes bekannt [0]
- Effekt der Blutdrucksenkung zusätzlich zum Effekt anderer Medikamente, setzt noch vor einer Gewichtsveränderung ein [0]
Nieren
- bei chronischer Nierenerkrankung und Diabetes Typ 2 verringern GLP-1-RA das Risiko für Nierenversagen und Herz-Kreislauf/Nieren-Tod, erste klinische Studie: [0]
- bei chronischer Nierenerkrankung und Diabetes Typ 2 verringern GLP-1-RA die Gesamtmortalität (Cochrane-Analyse) [0]
- bei Adipositas Vorteile einer Semaglutid-Therapie auf Nierengesundheit (SELECT [0])
Leber
- Verbesserung der Lebergesundheit bei nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (Metaanalyse) [0] und nicht-alkoholischer Fettleberentzündung [0]
Polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS)
- Stoffwechselstörung, durch erhöhte Insulinresistenz gekennzeichnet, durch diese Ähnlichkeit mit Diabetes Typ 2 erscheinen GLP-1-RAs als ein möglicher Behandlungsweg
- erhöhte Konzentration von Androgenen im Blut, fehlende Ovulation und weitere Symptome
- Liraglutid-Behandlung: signifikant häufigere Menstruation und signifikant weniger freie Androgene im Blut [0][0]
- drei Studien zu den Effekten von Semaglutid auf die Symptome von PCOS werden in den nächsten Jahren beendet: die TEAL-, die RESTORE-Studie und eine Studie des Methodist Health System
Fruchtbarkeit
- anekdotische Berichte aus sozialen Medien über ungeplante Schwangerschaften bei GLP-1-Behandlung unter dem Begriff „Ozempic Babies“
- Mechanismus, mit dem GLP-1-RAs auf Fruchtbarkeit wirken könnten, unklar; neben den erwähnten Wirkungen auf die Aufnahme der "Pille" Zusammenhang mit Übergewicht, Diabetes Typ 2 und/oder PCOS vermutet
- Behandlung mit GLP-1-RAs in der Schwangerschaft nicht empfohlen; keine zuverlässigen Daten zur Sicherheit von GLP-1-RA-Behandlung während Schwangerschaft in Menschen, Hinweise auf negative Auswirkungen aus Tierstudien (siehe Kapitel unerwünschte Nebenwirkungen)
Alzheimer-Demenz
- Zusammenhang zwischen Semaglutid-Behandlung bei Diabetes Typ 2 und seltenerer Alzheimer-Demenz-Inzidenz (Beobachtungsstudien) [0]
- Mechanismus: Diabetes Typ 2 und Übergewicht bekannte Risikofaktoren für Alzheimer-Demenz; zusätzlich direkte neuroprotektive Wirkung vermutet [0]
- zwei laufende randomisiert-kontrollierte Interventionsstudien zum Effekt von Semaglutid auf frühe Alzheimer-Demenz (EVOKE und EVOKE Plus): zeigen laut Pressemitteilung keinen Effekt auf das Voranschreiten von Alzheimer-Demenz
Sucht
- Tierstudien: Hinweise auf geringeren Drogenkonsum bei GLP-1-RA-Behandlung; die meisten Tierstudien mit Exenatid [0]
- erste klinische Studien mit Exenatid und Dulaglutid (ältere GLP-1-RA) mit geringen Stichproben und kurzer Laufzeit: unterschiedliche Ergebnisse [0]
- Alkohol- und Tabakkonsum: Studien weisen positiven Effekt von GLP-1-RAs nach, zum Beispiel [0], andere keinen Effekt zum Beispiel [0]
- Problem: starker Placebo-Effekt bei Suchtbehandlungs-Studien
- laufende klinische Studien zur Wirkung von Semaglutid auf Alkoholabhängigkeit von der University of Colorado, der Oklahoma State University (STAR-T), die SEMALCO-Studie, und die STAR-Studie
- laufende klinische Studien zur Wirkung von unterschiedlichen GLP-1-RAs auf Nikotinabhängigkeit: eine der University of North Carolina und die GLP1-SC-Studie
- bislang unveröffentlichte Studie zum Effekt von Liraglutid auf Opioidabhängigkeit, Ergebnisse wurden auf einer Konferenz vorgestellt
Depression
- teils Hinweise auf positive Auswirkungen, teils kein Effekt von GLP-1-RA auf Depression in Beobachtungsstudien [0]
- Untersuchte haben meist Diabetes Typ 2, hier allgemein erhöhte Inzidenz von Depressionen: unklar, ob ein eventueller Effekt ebenso auf andere Populationen zutreffen würde
- in kleiner randomisiert kontrollierten Studie mit übergewichtigen Depressiven: keine Verbesserung der Depression und Funktion, aber Gewichtsabnahme und globale kognitive Verbesserung [0]
Kniearthrose
- schmerzreduzierender Effekt bei Semaglutid-Behandlung auf Kniearthrose [0]
- Wirkmechanismus nicht untersucht, unbekannt, ob Effekt lediglich auf Gewichtsreduktion zurückzuführen ist, möglicherweise entzündungshemmender Effekt
Fallstricke für die Berichterstattung
Unterschiedliche GLP-1-Analoga bewirken jeweils unterschiedliche Veränderungen im Gehirn [0], daher sind sie getrennt voneinander zu betrachten, vor allem bei Erkrankungen, die sich auf das Gehirn auswirken. Die oben genannten Erkrankungen treten auch bei Personen ohne Übergewicht auf und es ist unerforscht, wie geeignet eine Therapie mit der Nebenwirkung Gewichtsverlust für sie wäre.
Offene Forschungsfragen
Zum Blutdruck
- Senken GLP-1-RAs signifikant den Blutdruck von Personen mit Bluthochdruck (und gegebenenfalls ohne Diabetes oder Übergewicht)?
Zum PCOS
- Durch welchen Mechanismus wird eine eventuelle häufigere Ovulation erzielt?
- Beruht der Effekt ausschließlich auf der erzielten Gewichtsabnahme oder geht die Wirkung darüber hinaus?
- Führt bei PCOS die Behandlung mit GLP-1-RA vor einer Kinderwunschbehandlung zu einer höheren Schwangerschaftsquote? hierzu laufende Studie mit Semaglutid
Ausgewählte wissenschaftliche Institute
Das Exzellenzcluster „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) widmet sich der Erforschung und Behandlung weitverbreiteter Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus und Fettlebererkrankung.
Adipositas als Risikofaktor für Diabetes wird auch an mehreren Forschungszentren für Diabetes erforscht: Das Ziel der Forschung am Helmholtz Diabetes Center (HDC) ist ein tiefgreifendes Verständnis der molekularen Grundlagen aller Diabetesformen, ihre Risikofaktoren einschließlich Adipositas sowie ihre Spätfolgen und Begleiterkrankungen. Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung mit klinischen und epidemiologischen Forschungsansätzen vernetzt. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung hat das Ziel Diabetes besser vorbeugen und behandeln zu können.
Die Deutsche Adipositas Gesellschaft sowie die Deutsche Diabetes Gesellschaft können als Fachgesellschaften auch passende Forschende vermitteln.
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